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Darlehensvertrag - Was ist das und was ist darin enthalten?

Im Darlehensvertrag werden alle wichtigen Eckdaten zum vereinbarten Darlehen festgehalten. Zum einen schützt das Gesetz den Schuldner durch entsprechende Regelungen in diesem Dokument davor, dass Geldgeber seine kritische finanzielle Lage bzw. Geldnot ausnutzen. Andererseits bietet es dem Gläubiger die notwendigen Sicherheiten, um sein geliehenes Geld zurückzubekommen.

Auch wenn der Ablauf auf den ersten Blick einfach erscheint, kann ein voreilig abgeschlossener Darlehensvertrag Risiken für beide Parteien in sich bergen. Hier lesen Sie, was einen Darlehensvertrag zwischen einer Bank und einer Privatperson ausmacht und worauf Sie achten sollten.

Was ist ein Darlehensvertrag?

Das Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 488 gibt die folgende Definition für einen Darlehensvertrag an:

“Durch den Darlehensvertrag wird der Darlehensgeber verpflichtet, dem Darlehensnehmer einen Geldbetrag in der vereinbarten Höhe zur Verfügung zu stellen. Der Darlehensnehmer ist verpflichtet, einen geschuldeten Zins zu zahlen und bei Fälligkeit das zur Verfügung gestellte Darlehen zurückzuzahlen.” (Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__488.html, vom 27.04.2021)

Einfach ausgedrückt: Jemand leiht sich einen bestimmten Geldbetrag und zahlt ihn später, zu einem von den Parteien vereinbarten Zeitpunkt, zurück. Das Gesetz fügt hinzu, dass der Gläubiger nicht nur den geliehenen Betrag, sondern auch Zinsen fordern kann. Dies ist die sogenannte Hauptregel, das heißt, die häufigste Form.

Wer kann einen Darlehensvertrag abschließen?

Ein Darlehensvertrag kann sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form abgeschlossen werden. Am besten ist es, wenn die Vereinbarung schriftlich festgehalten wird, wobei auf jedes Detail zu achten ist.

Wenn sich der Kreditgeber und der Schuldner einigen können, kann jeder einen Kreditvertrag abschließen. Allerdings müssen die Parteien nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch eine gewisse Rechtsfähigkeit besitzen. Denn nur wer handlungsfähig ist, kann rechtsgeschäftliche Erklärungen abgeben oder Verträge schließen.

Demnach dürfen beispielsweise Minderjährige keinen Darlehensvertrag selbständig abschließen. Ebenso ist ein Vertrag, der mit einer Person mit beschränkter Geschäftsfähigkeit oder Unfähigkeit abgeschlossen wurde, nichtig.

Was sind die Regeln für den Abschluss eines Darlehensvertrags?

Ein Versäumnis des Kreditgebers, den versprochenen Kreditbetrag auszuzahlen, kann zu Problemen bei der Vertragserfüllung führen. Dies ist eine legale Möglichkeit und zwar im folgenden Fall:

Der Gläubiger kann die Auszahlung verweigern, wenn nach Vertragsabschluss eine wesentliche und unzumutbare Änderung in den Verhältnissen des Schuldners oder im Wert oder in der Durchsetzbarkeit der Sicherheit eingetreten ist.

Es kann eine Situation entstehen, in der der Schuldner den Betrag, für den er einen Darlehensvertrag unterzeichnet hat, nicht in Anspruch nimmt. In diesem Fall erstattet der Gläubiger die Kosten des Vertragsabschlusses.

Bei Vertragsabschluss ist es ratsam, ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheiten zu legen. Die genaue Berechnung der Zinsen sowie die Art und Weise und die Frist der Rückzahlung sind ebenfalls wichtige Bestandteile eines Darlehensvertrags.

Warum sind Sicherheiten beim Kredit wichtig?

Ein Darlehensvertrag kann auch ohne eine Sicherheit gültig abgeschlossen werden. In diesem Fall kann es jedoch sehr schwierig sein, später eine Forderung wegen Nichtzahlung durchzusetzen.

Sicherheiten werden benötigt, um zu verhindern, dass der Kreditgeber jahrelang darum kämpfen muss, sein Geld zurückzubekommen. Kreditsicherheiten sind dazu da, den Betrag, den der Gläubiger zur Verfügung gestellt hat, buchstäblich zu garantieren, falls es Störungen bei der Rückzahlung gibt.

Unter anderem folgende Kreditsicherheiten sind gut geeignet:

  • Eine Bürgschaft: Kann oder will der Schuldner aus irgendeinem Grund nicht zahlen, muss stattdessen der Bürge den Vertrag erfüllen. Auf diese Weise erleidet der Gläubiger, unabhängig von der Tatsache, dass der Schuldner nicht leistet, keinen Verlust.
  • Eine weitere geeignete Sicherheit ist die Eintragung einer Hypothek auf einen Vermögensgegenstand des Schuldners bis zur Höhe des Kredit
  • Eine noch größere Sicherheit bedeutet, wenn der Vertrag von den Parteien notariell beurkundet wird. In diesem Fall kann der Schuldner der Zwangsvollstreckung unterworfen werden.

Wie kann man einen Darlehensvertrag kündigen?

Das Bürgerliche Gesetzbuch berechtigt den Kreditgeber, einen bereits abgeschlossenen Kreditvertrag in bestimmten Fällen zu kündigen. Ein Kreditvertrag kann unter anderem in folgenden Fällen gekündigt werden:

  • In dem Fall, dass ein wesentlicher Umstand in den Verhältnissen des Schuldners eintritt und er trotz Aufforderung keine ausreichende Sicherheit leistet, kann der Darlehensvertrag gekündigt werden.
  • Der Vertrag kann auch dann gekündigt werden, wenn der Kredit nicht für den Zweck verwendet werden kann, für den er aufgenommen wurde, oder wenn der Schuldner den Betrag gar nicht für den vereinbarten Zweck verwendet.
  • Hat der Schuldner den Gläubiger getäuscht, um den Abschluss oder den Inhalt des Vertrages zu beeinflussen, kann der Vertrag ebenfalls gekündigt werden.
  • Wenn der Wert oder die Durchsetzbarkeit der Kreditsicherheiten erheblich gemindert ist und der Schuldner diese auf Verlangen des Gläubigers nicht ergänzt, kann dies wiederum zur Kündigung führen.
  • Ebenso kann der Vertrag aufgelöst werden, wenn der Schuldner seine Sicherheiten verliert und somit die Rückzahlung des Darlehens gefährdet.
  • Der Gläubiger kann den Vertrag auch dann kündigen, wenn der Schuldner in Zahlungsverzug gerät und den Verzug nicht ausgleicht.

Was bedeuten Zwangsvollstreckung und Mahnverfahren?

Die offenen Forderungen eines unbezahlten Darlehensbetrags kann der Gläubiger auch auf dem Rechtsweg, durch eine Zwangsvollstreckung eintreiben. Allerdings kann das Verfahren langwierig sein, sodass es nicht unbedingt die erste Wahl sein sollte. Wenn der Gläubiger ein notarielles Mahnverfahren wählt, kann er sein Geld in kürzerer Zeit wiedersehen.